
Pfalzwerke gründen neue Tochtergesellschaft
Gleich zwei große Schritte beim Ausbau der Geothermie-Aktivitäten hat die Pfalzwerke Aktiengesellschaftaus Ludwigshafen auf einmal genommen: Im Frühjahr 2009 gründete der Versorger ein Tochterunternehmen, das künftig eigene Projekte der Geothermienutzung in der Pfalz und an anderen Standorten plant und betreibt. Im Mai 2009 konnte in Insheim/Pfalz die zweite Bohrung für das dort geplante Geothermiekraftwerk abgeschlossen werden. Inzwischen laufen die Vorbereitungsarbeiten für die Testphase „Mit dem erfolgreichen Abschluss der zweiten Bohrung in Insheim wurde die Grundlage zur Errichtung unseres selbst betriebenen Geothermiekraftwerks gelegt,“ so Dipl.-Ing. Peter Hauffe, der als neuer Geschäftsführer der Pfalzwerke geofuture künftig für die Geothermie-Aktivitäten der Pfalzwerke Aktiengesellschaftverantwortlich zeichnet. Hauffe gehört bereits der Geschäftsführung der geox GmbH an, die das Geothermiekraftwerk Landau betreibt, an welchem der Energieversorger maßgeblich beteiligt ist. Mit der Gründung ihres neuen Tochterunternehmens unterstreicht die Pfalzwerke Aktiengesellschaft, dass ihr Versorgungsgebiet ein großes Potenzial im Bereich der Geothermie besitzt. Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Peter Hauffe soll dieses Geschäftsfeld ausgeweitet und die Region auf dem Feld erneuerbarer Energien vorangebracht werden. „Geothermische Energie wird einen nennenswerten Beitrag im umweltfreundlichen Energiemix der Zukunft leisten“, betont Peter Hauffe. Die Pfalzwerke Aktiengesellschafthat das Potenzial geothermischer Energiegewinnung schon seit langem erkannt und investiert in neue Projekte. Für die Nutzung der Geothermie ist der Oberrheingraben in Deutschland eine besonders attraktive Region, da hier in der Tiefe heiße Thermalwässer vorhanden sind, welche zu einer emissions¬freien, umweltfreundlichen Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden können. Aus diesem Grund hat sich das traditionsreiche Versorgungs¬unternehmen aus der Pfalz und dem Saarpfalz-Kreis seit geraumer Zeit weitere Wärmeaufsuchungslizenzen und damit die Vorreiterrolle in der Region gesichert. „Mit Insheim bauen wir unser strategisches Geschäftsfeld Geothermie deutlich weiter aus“, beschreibt Pfalzwerke-Vorstandsmitglied Dr. Werner Hitschler das Engagement seines Unternehmens. Die Inbetriebnahme des Kraftwerkes Insheim ist für Ende 2010 angesetzt. Die erste Bohrung wird dazu dienen, Thermalwasser aus rund 3.600 m Tiefe mit einer Temperatur von mehr als 160 °C an die Erdoberfläche zu pumpen. Dort wird es zur Stromerzeugung und Wärmeauskopplung genutzt. Nach der Wärmeentnahme wird das abgekühlte Wasser über die zweite Bohrung wieder in den Untergrund gebracht. Damit ist sichergestellt, dass das Reservoir auf Dauer erhalten bleibt. An der Spitze der Pfalzwerke geofuture steht mit Dipl.-Ing. Peter Hauffe ein langjähriger und erfahrener Mitarbeiter der Pfalzwerke Aktiengesellschaft. Er war bislang Leiter der Gruppen „Grundsatz- & Unternehmensplanung, IT und Organisation“ sowie der „Netzinformationen – Geographische Informationssysteme“. In die Geschäftsführung der geox GmbH trat er im Jahr 2005 ein und war für das Projektmanagement beim Bau des Geothermieprojektes in Landau verantwortlich. Diese Erfahrung macht Peter Hauffe zur Idealbesetzung für die Leitung des neuen Tochterunternehmens. Als verantwortlicher Ansprechpartner für den Ausbau des Geschäftsfeldes Geothermie wird er neben dem Management des Insheim-Projektes auch die Entwicklung weiterer Geothermieprojekte übernehmen
Quelle: Pressemitteilung Pfalzwerke
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