
Geothermiekraftwerk Landau: Experten haben immer noch kein Urteil gefällt
Die Erdbebengeschädigten in Landau müssen weiter auf ihr Geld warten. Nach einem Bericht der Rheinpfalz haben sich rund 60 Hausbesitzer beim Versicherer der Geox GmbH gemeldet. Sie glauben, dass die Beben im August und September 2009 durch die Geothermie verursacht wurden und zu Schäden an ihren Häusern führten. Unmut regt sich, weil viele von ihnen einen abschlägigen Bescheid bekommen haben. Ein Urteil der Expertenkommission lässt weiter auf sich warten. Ablehnende Antworten haben dagegen bereits zwei Geschädigte erhalten. Einer Familie aus Queochheim wurde mitgeteilt, dass die Schäden von der alten Bausubstanz herrühren, bei einem Gebäude in der Heisenbergstraße handelt es sich nach Ansicht der Versicherung um normale Setzrisse. Bei seinem Nachbarn will die Versicherung jetzt ein weiteres Gutachten erstellen. Der Betroffene wohnt in Sichtweite des Kraftwerks und berichtet von einem Störfall in der letzten Woche, bei dem eine Dampffontäne aufschoss. Geo x-Geschäftsführer Peter Hauffe konnte aber beruhigen, das Kraftwerk wurde wegen einer Reparatur heruntergefahren und beim Neuanfahren wird das geförderte Wasser vorerst in ein Becken geleitet, von dem dann Wasserdampf aufsteige. Das Urteil der Experten lässt weiter auf sich warten. Das Umweltministerium hofft, dass die Kommission „noch im Frühjahr" ein Ergebnis vorlegen könne. „Der Aufwand ist beträchtlich." Das Ministerium geht davon aus, dass im Frühjahr die Einzelergebnisse der Experten zusammengeführt würden, um daraus ein abschließendes Urteil zu formulieren. Ein Termin stehe jedoch noch nicht fest.
|
|